AStA-Vorsitzender sucht Dialog mit der neonazistischen "Identitären Bewegung"

GRAS fordert sofortigen Rücktritt des AStA-Vorsitzenden!



In einem Statement für die WAZ sagte der AStA-Vorsitzende Simon Lambertz (Liste der Naturwissenschaftler und Ingenieure) auf die Frage, wie er mit der neonazistischen "Identitären Bewegung" (IB) an der Ruhr-Uni umgehen will: „Ich würde mich mit denen an einen Tisch setzen, mir Argumente anhören, diskutieren und vielleicht ein Umdenken anregen wollen.“

Dieses Dialogangebot des AStA-Vorsitzenden steht im direkten Widerspruch zu den jüngst einstimmig gefassten Beschlüssen des Studierenparlamentes, in dem sich die Studierendenschaft gegen Organisationen wie der "Identitären Bewegung" ausspricht, und der AStA beauftragt wird eine öffentliche Stellungnahme gegen die "IB" abzugeben.

Bereits im Sommer 2017 haben wir in einer gemeinsamen Veranstaltung mit Linker Liste, DGB und Juso Hochschulgruppe über die Gefahr der menschenverachtenden Ideologie der "Identitären Bewegung" aufgeklärt. Wenn der AStA-Vorsitzende Simon Lambertz unsere Veranstaltung oder gar der eigenen Veranstaltung seines AStA beigewohnt hätte, dann würde er nicht so unglaublich naiv über die "IB" denken.

Wer den Dialog mit Neonazis sucht, der verharmlost deren Ideologie und Taten.

Die Studierendenschaft der Ruhr-Universität Bochum darf nicht länger von einem rechtsoffenen Vorsitzenden repräsentieren lassen.

Als GRAS fordern wir deswegen den sofortigen Rücktritt des geschäftsführenden AStA-Vorsitzenden Simon Lambertz!

Außerdem haben wir die unverzügliche Einberufung einer Sitzung des Studierendenparlementes verlangt. Dort wollen wir einen neuen AStA-Vorsitzenden wählen.

Für uns als GRAS ist und bleibt klar, neonazistische Organisationen, wie die "Identitäre Bewegung" mit ihren rechtsradikale und menschenfeindliche Äußerungen haben keinen Platz auf dem Campus.
WAZ-Artikel